Philipp Rösler besucht SuK Kunststofftechnik

"Wir brauchen die klassischen Industrien in Deutschland." Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler legt bei seinem Besuch der SuK Kunststofftechnik GmbH ein klares Bekenntnis für den Mittelstand in Deutschland ab. Vor Ort im sauerländischen Kierspe informierte er sich bei dem auf die Produktion von komplexen Kunststoffteilen spezialisierten Unternehmen über die hoch automatisierte Fertigung.

Geschäftsführer Martin Witulski konnte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler bei dessen Besuch der neu errichteten Fertigung in Kierspe eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass durch technologische Kompetenz in Kombination mit einem hohen Grad an Automatisierung wettbewerbsfähige Qualitätsprodukte entstehen. Die Umsatzzahlen der letzten fünf Jahre, die selbst in den Krisenjahren stark gestiegen sind, belegen die positive Entwicklung der SuK eindrucksvoll.

Während einer Betriebsführung durch den Werkzeugbau, der Kunststoffverarbeitung sowie der Montage- und Versandabteilung erhielt Philipp Rösler die Gelegenheit, sich den Maschinenpark mit Spritzgießmaschinen von Arburg, Krauss Maffei und Engel anzusehen. Produziert werden auf diesen Maschinen, deren Schließkräfte von 250 kN bis 5.000 kN reichen, Bauteile in Kleinst- und Großserien für unterschiedliche Branchen, wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Medizintechnik und der Elektroindustrie. Gefertigt wird mit unterschiedlichen Verfahren, wie der MuCell-Technologie oder auch der 2K- und Hybridtechnik.

Die dafür notwendigen komplexen Spritzgießwerkzeuge werden am Standort in Deutschland und auch bei der SuK Technology Group, einer 100prozentigen Tochter von SuK, in Shenzhen gefertigt. Mit der Fertigung in Fernost hat sich das Unternehmen eine wettbewerbsfähige Position im europäischen Markt geschaffen. "Ihr Job ist es, ihr Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten", erklärte Rösler dazu, "unserer, also der Politik, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken". Gleichzeitig monierte er die Wettbewerbsverzerrung durch die Subventionen aus EU-Mitteln.

Bei der anschließenden Diskussion war ein zentrales Thema der Fachkräftemangel in der Region Südwestfalen. Witulski machte deutlich, dass man bei SuK diesem mit einer intensiven Ausbildung junger Menschen begegne. "Wir stellen immer mehr fest, dass viele Auszubildende den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind", schilderte Martin Witulski die Probleme des Mittelstands. Gleichzeitig forderte er von der Politik größere Anstrengungen bei der Ausstattung von Schulen und Hochschulen.

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